Von Dr. Christoph Theurer
20. Januar 2025
Trockene Haut ist eine der häufigsten dermatologischen Störungen, von der über zehn Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind1. Von einer Xerodermie oder Xerosis, so die Fachbegriffe für sehr trockene Haut, spricht man allerdings nur, wenn die zu trockene Haut als eigene Erkrankung auftritt und nicht Symptom einer Hautkrankheit ist. Doch egal, was die Ursachen für trockene Haut sind: Das Problem lässt sich mit der richtigen Pflege gut behandeln. Auch zusätzliche Symptome lassen sich dadurch verringern oder sogar ganz vermeiden.
Zusammenfassung:
Warum hat man trockene Haut?
Die Haut übernimmt als größtes Organ eine wichtige Schutzfunktion für den menschlichen Körper. Deshalb ist sie mit einem Schutzfilm ausgerüstet, der einerseits vor Stoffen und Keimen von außen schützt, aber andererseits auch körpereigene Stoffe (wie Schweiß) nach außen lässt. Dieser komplexe Hydrolipidfilm bildet ein empfindliches Gleichgewicht aus Lipiden und Feuchtigkeit. Dabei ist die richtige Mischung entscheidend. Produziert die Haut zu wenig schützende Fette, kann die Feuchtigkeit nicht mehr gebunden werden und das Wasser verdunstet schneller. In der Folge kommt es zu trockener Haut.
Ausgetrocknete Haut tritt vor allem durch Probleme in der obersten Hautschicht, der sogenannten Epidermis, auf. Wenn die Schutzbarriere der Haut geschwächt ist und zu viel Feuchtigkeit verliert, gibt es dafür immer einen Grund. Das können sowohl innere als auch äußere Gegebenheiten sein – oft spielt auch die genetische Veranlagung eine entscheidende Rolle.
Innere Faktoren für trockene Haut am Körper und im Gesicht
Die häufigste innere Ursache für trockene Haut sind dermatologische Erkrankungen wie Neurodermitis, Schuppenflechte oder Rosazea. Diese sind oft erblich bedingt. Auch systemische, also den ganzen Körper betreffende Krankheiten, insbesondere ein Diabetes, können der Auslöser für sehr trockene Haut sein.
Andere Faktoren, die von innen heraus zu trockener Haut beitragen können, sind hormonelle Einflüsse, speziell während einer Schwangerschaft oder der Wechseljahre, sowie das Alter im Allgemeinen. Denn durch das Altern verändert sich die Beschaffenheit der Haut. Die Schweiß- und Talgdrüsen, die für die Produktion des Hydrolipidfilms zuständig sind, werden träger und die Haut trocknet schneller aus.
Auch die psychische Verfassung hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Haut. Stress kann beispielsweise dazu führen, dass die Schutzfunktion der Haut abnimmt, was ebenfalls zu sehr trockener Haut am Körper beitragen kann.
Äußere Einflüsse auf die Hautgesundheit
Warum ist meine Haut so trocken? Diese Frage stellen sich viele Betroffene. Meist gibt es jedoch nicht den einen Auslöser für trockene Haut, sondern es ist eine Kombination von Faktoren, die zu fehlender Feuchtigkeit führen. In unserer Umwelt lauern nämlich einige Stolperfallen für unsere empfindliche Haut. Das sind die häufigsten Auslöser für trockene Haut:
- Wetter: Wind und kalte Luft schaden der Haut ebenso wie trockene Heizungsluft und übermäßige Sonneneinstrahlung.
- Ernährung: Einseitige Essgewohnheiten und damit einhergehende Mangelerscheinungen können dazu führen, dass die Schutzbarriere der Haut nicht optimal aufgebaut werden kann. Auch mangelnde Flüssigkeitszufuhr ist ein häufiges Problem.
- Schlechte Lebensgewohnheiten: Rauchen, Alkohol, zu wenig Schlaf – was dem Körper im Allgemeinen nicht guttut, schadet auch der Haut.
- Falsche Pflege: Häufiges Waschen (auch im Rahmen eines psychisch bedingten Waschzwangs), zu heißes Wasser sowie Seifen mit hohem pH-Wert oder alkoholische Reinigungsmittel greifen die Hautbarriere an und begünstigen den Feuchtigkeitsverlust.
- Medikamente: Arzneimittel, insbesondere Chemotherapeutika in der Krebsbehandlung oder sogenannte Diuretika, die im Rahmen einer Diabetestherapie oder bei Bluthochdruck dazu dienen, dem Körper Wasser zu entziehen, tragen ebenfalls zu trockener Haut bei.
Symptome von trockener Haut
Liegt eine dermatologische Grunderkrankung oder ein Ekzem vor, ist die trockene Haut selbst schon ein Symptom dieser Krankheit. Doch der Feuchtigkeitsverlust macht sich oft zusätzlich durch unangenehme Begleiterscheinungen bemerkbar. In vielen Fällen tritt trockene Haut zusammen mit Bläschen und Rötungen auf. Außerdem kann es zu rauer und schuppiger Haut kommen, die häufig stark spannt und Juckreiz oder sogar Schmerzen verursacht. In schlimmeren Fällen können auch feine Risse in der Haut auftreten, die bluten oder nässen.2
Besondere Wachsamkeit gilt, wenn die Haut von Babys extrem trocken ist. Da Hauterkrankungen bei Babys keine Seltenheit sind, ist die richtige Differenzierung und genaue Beobachtung der Symptome hier sehr wichtig. Suchen Sie bei Hautveränderungen am besten eine Kinderarztpraxis auf.
Trockene Haut: Was tun?
Egal, ob die Haut wegen einer Erkrankung, innerer oder äußerer Einflüsse trocken ist – der Leidensdruck für Betroffene ist oft hoch und eine Linderung der Symptome daher entscheidend. Um diese zu erreichen, ist die richtige und regelmäßige Pflege trockener Haut das Wichtigste. Sanfte Reinigungsmittel sowie feuchtigkeitsspendende Cremes und Lotionen sorgen dafür, dass die Haut sich optimal regenerieren und schützende Lipide und Feuchtigkeit wieder speichern kann. Diese Eigenschaften sollten Pflegeprodukte, die bei trockener Haut eine Hilfe sind, haben:
Bepanthol® DERMA Hautpflegeserie
Die Produkte von Bepanthol® DERMA erfüllen all diese Kriterien und sind daher der optimale Partner für die tägliche Pflege trockener und empfindlicher Haut. Unsere Hautpflegeserie beruhigt juckende, trockene Haut ab der ersten Anwendung und pflegt langanhaltend – von innen nach außen.
Weitere Tipps zur Vorbeugung und Behandlung von trockener Haut
Um trockener Haut vorzubeugen und ihr etwas Gutes zu tun, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Grundsätzlich gilt es, mögliche Risikofaktoren weitestgehend zu vermeiden. Das heißt, eine gesunde und ausgewogene Ernährung, geringer oder im besten Fall kein Konsum von Alkohol und Zigaretten und ausreichende Flüssigkeitszufuhr können bereits eine ganze Menge bewirken. Auch die allgemeine Gesundheit im Blick zu behalten und sich gegen übermäßigen Stress regelmäßige Auszeiten zu gönnen, tut nicht nur Körper und Geist gut, sondern auch der Haut.
Um die Haut zu schonen, ist es zudem ratsam, nicht zu oft und vor allem nicht zu heiß zu duschen oder zu baden. Auch hierbei gilt: Die richtige Pflege im Anschluss an eine sanfte Reinigung ist das am besten wirksame Mittel bei trockener Haut. Darüber hinaus sollten Sie locker sitzende Kleidung vorziehen, die im besten Fall aus Baumwolle besteht, da diese weniger reizend für die Haut ist als eng anliegende Polyester-Stoffe.3
Hausmittel gegen trockene Haut
Als Ergänzung zu einer auf den Hauttyp abgestimmten Pflege können auch Produkte aus dem Küchenschrank dabei unterstützen, der Haut etwas Gutes. Gerade im Gesicht, das ungeschützt einer Vielzahl an Umwelteinflüssen ausgesetzt ist, kommt trockene Haut besonders häufig vor. Eine selbst angemischte Maske, zum Beispiel aus Tonerde, einem hochwertigen Öl oder Honig, kann hier angenehm sein. Im Allgemeinen ist es aber wichtiger, auf bewährte Pflegeprodukte zu setzen, die mit ihrer Kombination wertvoller Inhaltsstoffe eine optimale Pflege für die Haut gewährleisten können.4
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht trockene Haut aus?
Trockene Haut neigt zu Schuppenbildung. Es können kleine, trockene Hautschüppchen sichtbar sein, die sich leicht ablösen können. Dies ist besonders häufig an den Ellbogen, Knien, Schienbeinen und anderen Bereichen mit dickerer Haut der Fall. Außerdem kann trockene Haut auch Rötungen aufweisen, insbesondere wenn sie gereizt oder entzündet ist.
Trockene Haut: Was fehlt dem Körper?
Ist die Haut trocken, mangelt es ihr an Feuchtigkeit. Das passiert, wenn die äußere Schutzschicht der Haut aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das kann sowohl durch interne als auch externe Faktoren verursacht werden. Zu den internen Faktoren gehören u. a. Hauterkrankungen, hormonelle Veränderungen, der Alterungsprozess und Stress. Auch externe Einflüsse wie Wetterbedingungen, ungesunde Lebensgewohnheiten, falsche Hautpflege und bestimmte Medikamente können trockene Haut verursachen.
Was hilft gegen trockene Haut?
Bei trockener Haut ist die richtige Pflege entscheidend. Sanfte Reinigungsmittel und feuchtigkeitsspendende Produkte helfen der Haut, sich zu regenerieren und Feuchtigkeit zu speichern. Effektive Pflegeprodukte für trockene Haut sollten einen hautneutralen pH-Wert haben, frei von Duftstoffen sein und wertvolle Inhaltsstoffe wie Dexpanthenol, Glycerin und Niacinamid enthalten. All das trifft auf die Bepanthol® DERMA Hautpflegeserie zu, die speziell für trockene Haut entwickelt wurde.